Hallo

Es gibt immer die eine Frage, die sich die meisten Menschen irgendwann im Leben stellen - an die Sie früher oder später hingeführt werden. Dieses Hinführen, man kann es auch das Anklopfen an die innere Seelentüre nennen, wird häufig durch Lebenskrisen jeglicher Art ausgelöst, seien es Scheidungen/Trennungen, Krankheiten, Tod von Angehörigen oder Freunden, berufliche, finanzielle und persönliche Zusammenbrüchen, Einsamkeit und Verlust von Wertschätzung. 

Die Frage lautet:

Aus welchem Blickwinkel betrachten wir unser Leben? Oder einfach gesagt: Wer bin ich und was ist meine Lebensaufgabe? Hier sind mehrere Betrachtungsweisen möglich. Schauen wir ausschließlich auf unser im weltlichen Leben Geleistetes, wie z.B. den (erfolgreichen) Beruf, die persönlichen Aufstiegschancen, definieren wir uns über Beziehungen mit anderen Menschen, seien es familiäre oder frei gewählte Beziehungen?

Oder betrachten wir uns aus dem Blickwinkel der Seele? Erkennen wir, alles ist mit allem verbunden. Erkennen wir unsere Stärken und Schwächen, fühlen wir unsere Berufung zusammen mit der Frage, welcher Beruf passt zu mir. Welche Entwicklungsmöglichkeiten habe ich, sei es privat oder beruflich, welcher Partner passt zu mir? Welche inneren ungelebten (Schatten)Seiten lehne ich ab, welchen Konflikt- und Spannungsfeldern bin ich ausgesetzt. Wie kann ich Herausforderungen und Lebenskrisen meistern, welches Hintergrundwissen hilft mir, diese zu bewältigen?

Es gibt in der heutigen hoch spirituellen Zeit verschiedene Typen von Menschen, deren geistiges Wachstum durch unterschiedliche Impulse ausgelöst wird:

Des weiteren gibt es Menschen, die sind zufrieden, sind bisweilen glücklich, allerdings spüren sie so eine unbeschreibliche Leere, als ob was Entscheidendes fehlt, der Gedanke, da muss doch noch mehr sein ist hier immer wieder ein Leuchtfeuer in deren Seele und gibt den maßgblichen Ansporn zum Weg der spirituellen Weiterentwicklung

Schlussendlich gibt es noch Menschen, bei denen brennt schlichtweg die Hütte, in deren Leben finden vielfältige Einschnitte und Änderungen statt und sie werden immer wieder durch neue Situationen getrieben, sich mit sich, mit ihren Ängsten und Minderwertigkeitsgefühlen, mit ihren Sorgen und  inneren Spannungen auseinanderzusetzen. In deren Leben ist das einzig Beständige die Änderung selbst. Das sind häufig Menschen, die furchtbare Angst vor Änderungen haben, gleichzeitig erkennen sie die Notwendigkeit, sich diesen Änderungen zu stellen, sich ängstlich und verunsichert ihren großen Lebensthemen zuzuwenden. Dadurch werden sie mit der Zeit immer sicherer auf diesem Terrain, dass alles so seine wundervolle und göttliche Ordnung hat.